Schafherde am Krippenstein

Die Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste ist eine Auszeichnung von Qualität. Ein Gütesiegel, das einerseits Imagewert und einen daraus resultierenden Besucherstrom verspricht, das andererseits aber auch verpflichtet, diese Stätten durch entsprechende Vorkehrungen zu schützen und zu bewahren. Seit 1972 verfolgt man damit die Leitidee, Kultur- und Naturerbestätten der Welt ganz bewusst in den universellen Kontext der Geschichte der gesamten Menschheit zu stellen.

In Österreich sind derzeit 9 Stätten auf der UNESCO-Welterbeliste:

Das historische Zentrum der Stadt Salzburg (1996)
Schloss und Gärten von Schönbrunn (1996)
Die Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein / Salzkammergut (1997)
Die Semmeringeisenbahn (1998)
Stadt Graz – Historisches Zentrum und Schloss Eggenberg (1999 u. 2010)
Die Kulturlandschaft Wachau (2000)
Das historische Zentrum von Wien (2001)
Die Kulturlandschaft Fertö-Neusiedler See, gemeinsam mit Ungarn (2001)
Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen, gemeinsam mit Deutschland, Frankreich, Italien, Slowenien und der Schweiz (2011)
Für das immaterielle Kulturerbe gibt es eine eigene UNESCO-Liste, wo man sich zur Aufnahme bewerben kann. Auf der österreichischen Liste finden sich derzeit 96 Einträge, einige davon beziehen sich auf das Salzkammergut.

Aberseer Schleuniger: eine sehr alte Spiel- und Tanzform (2014)
Apothekeneigene Hausspezialitäten: auf Antrag der Kurapotheke Bad Ischl (2010)
Aufstellen und Besuch der Landschaftskrippen im Salzkammergut
Ebenseer Fetzenzug (2011)
Ebenseer Glöcklerlauf (2010)
Liachtbratlmontag in Bad Ischl (2011)
Liabstattsonntag in Gmunden (2014)
Salzkammergut Vogelfang (2010)
Traunkirchner Mordsgschicht (2014)
Das Handwerkhaus Salzkammergut wurde per 01. Dezember 2016 in das internationale UNESCO „Verzeichnis guter Praxisbeispiele für die Erhaltung des immateriellen Kulturerbes“ (Register of Good Safeguarding Practices) eingetragen.