Das Unglück am Hallstätter See

Als am 18. März 1822 acht mit Einheimischen besetzte Boote am Weg von einem Begräbnis zweier Frauen am Hallstätter Friedhof zurück nach Bad Goisern waren, trat plötzlich so ein „gewaltiges Unwetter ein, dass der dabei wütende Sturm die Dächer von den Häusern abhob und zahlreiche Bäume entwurzelte.“ (Hallstatt-Chronik). Von 39 Männern, Frauen und Kindern fanden bis auf sechs alle in den hohen Wellen des Sees – laut Linzer  Zeitung innerhalb  von 3 Sekunden – den Tod. Viele konnten nicht oder kaum schwimmen, ein Siebtel der Obertrauner Bevölkerung war in kürzester Zeit dahingerafft.

An das Unglück erinnert noch heute eine steinerne Gedenkstätte am Waldesrand an der Spitze der Halbinsel Grub. 1968 veröffentlichte Dr. Friedrich Morton eine Liste der Opfer, um sie der Vergessenheit zu entreißen.