Stadtnah und alltagsfern: auf die Katrin!
Stadtnah und alltagsfern: auf die Katrin!
Stadtnah und alltagsfern: auf die Katrin!
Stadtnah und alltagsfern: auf die Katrin!
Stadtnah und alltagsfern: auf die Katrin!
Stadtnah und alltagsfern: auf die Katrin!

Im August stehen in Ischl die Zeichen auf Kaiserfest, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Kommendes Wochenende ist es wieder soweit. Das hatte Jahrzehnte Tradition und wurde vor etwas mehr als einem Jahrzehnt publikumsträchtig wiederbelebt.

Zu Anlass dieser speziellen Kaisertage wurde in Ischl schon immer viel eröffnet. Zum 80iger beispielweise (18. August 1910) gabs das Kaiserstandbild in Kaltenbach von der Jägerschaft und am Gipfel der Katrin das Kreuz. Alpin ging es damals noch zu Fuß in die Höhe. Wer es sich leisten konnte ließ sich von Sesselträgern hinauftragen. 500 Personen waren bei der Fertigstellung dabei. Und garantiert mit besserem Schuhwerk, als ich es am Sonntag miterleben durfte. Da haben einige Halbschuhtouristen mit Flip-Flops den Begriff neu definiert. Die Bergrettung kann heuer ein spezielles Lied davon singen.

Seit 60 Jahren fährt man ganz gemütlich in kleinen, romantischen Gondeln in 15 Minuten nach oben. Wer genau schaut wird dabei nicht nur einen herrlichen Blick auf Ischl bis zum Traunsee genießen, sondern auch zum Schafberg und den Wolfgangsee.

Speziell für Kinder: Neu ist der Katrin-Erlebnisweg. Auf den Spuren der Gams umfasst er 12 Stationen auf bestehenden Wegen, bei denen es Wissenswertes über das Leben der Gams, Flora und Fauna am Berg und die Geschichte der Region zu erfahren gibt. Bei den Seilbah liegen Folder mit einem Plan und Stempelfeldern auf. Bei sechs Stationen liegt ein Stempel. Wer alle sammelt, erhält beim Ausgang im Tal eine kleine Überraschung.

Der 6. Stempel ist übrigens gut versteckt am Sonnendeck gleich links neben der Bergstation zu finden. Der sympathische Wirt des Bergrestaurants Gerhard Wagner hat uns gleich darauf gebracht. Nach dem schönen Aufstieg zum Gipfelkreuz – in 40 Minuten leicht zu bewältigen – haben wir uns dafür mit einem Einkehrschwung auf seine Sonnenterrasse bedankt. Lukullisch gefüllt mit köstlichem Linseneintopf und Ribiselschnitten gings anschließend munter wieder ins Tal.

WER ES GEMÜTLICH ANGEHEN WILL

Zur Aussichtsplattform Kaiser Ansitz (bei der Bergstation links nach unten gehen) sind es nur 10 Minuten, zum 3-Länder-Blick (von der Bergstation rechts weitergehen) ca. 15 Minuten.

FÜR SEMI-GEÜBTE

Rundweg über das Feuerkögerl zum Trauntalblick nach Hallstatt: herrliche Ausblicke auf den Dachstein, Traunstein und zum Hallstättersee. Mit ein paar Höhenmeter geht es über das Feuerkögerl zuerst steil hinauf und dann wieder hinunter zur Aussichtsplattform Trauntalblick. Dann geht es eher gerade zurück zur Katrin Almhütte. Die Tour ist natürlich auch umgekehrt schön. Wenn Sie die Höhenmeter scheuen ist der Weg zur Aussichtsplattform ohne Feuerkögerl und retour auch eine Reise Wert. Rundweg: ca. 1 – 1,5 Stunden. Ohne Feuerkögerl hin und retour ca. 50 Min.

Zum Katrin-Gipfelkreuz geht es in 40 Minuten rechts den Berg hinauf. Dort lohnt ein sensationeller Blick auf Ischl, den Wolfgangsee, Schafberg und auf den Klettersteig, der über die Skiabfahrt gut zu erreichen ist.

FÜR ECHTE WANDERER

7-Seenblick: blaue Schilder weisen den Weg rechts von der Katrin Bergstation. Der Weg führt entweder über den Elferkogel und das Katrin Gipfelkreuz (ca. 1,5 Std., Weg Nr. 898) oder zuerst bis zum Hainzen und dann weiter über den Elferkogel zum Katrin Gipfelkreuz (kurze Seilsicherung, ca. 2,5 Std.). Die Ausblicke auf die umliegenden Seen und Berge sind beeindruckend!

Tipp: Die erste Bergfahrt startet um 9.00 Uhr, letzte Talfahrt im Sommer 17.00 Uhr, im Winter 16.00 Uhr. Achtung: die Auffahrt ist wetter- bzw. windbedingt nicht immer möglich, deshalb lohnt sich ein Blick auf die Homepage www.katrinseilbahn.com. Im Wechsel vom Sommer- auf den Winterbetrieb und umgekehrt ist die Seilbahn mehrere Wochen zur Revision geschlossen.

Die Katrin ist ein alpines Geländer: feste Schuhe und Trittsicherheit sind für jede Wanderung dort Voraussetzung. Jede Art von Müll sollte nicht entsorgt, sondern wieder ins Tal gebracht werden.